Inserat in der Passauer Neuen Presse 7. Juli 2012

Kirchberg v. Wald – Weißwurscht is

Foto: Süß Seine Weißwürst’ serviert Wirt Franz Zacher persönlich.

Es ist längst mehr als ein Geheimtipp unter Stammgästen: Das donnerstägliche Weißwurstfrühstück beim „Kirchenwirt“ in Kirchberg vorm Wald ist weit über die Grenzen des Landkreises Passau hinaus bekannt. „Zwischen Weihnachten und Neujahr kann es vorkommen, dass wir 350 Gäste zum Weißwurstfrühstück haben“, erzählt Wirt Franz Zacher, der als Metzgermeister zugleich für die bayerische Spezialität zuständig ist.

Aus dem Stammtisch im Wirtshaus heraus hat sich das Weißwurstfrühstück entwickelt – und der Stammtisch ist Franz Zacher wichtig: „Wenn es in einem Wirtshaus keinen Stammtisch mehr gibt, dann stimmt etwas nicht“, sagt er. Bei ihm haben gleich mehrere Stammtische ihr Zuhause. „Darauf lege ich auch wert, das ist ein Stück Tradition“, erzählt der Wirt, der auch sonst viel auf Tradition hält: Im Eingangsbereich zum Biergarten steht das alte Bierwagerl, mit dem Franz Zachers Vater früher das Bier von der Haselbacher Brauerei geholt hat. Überall im Wirtshaus und im Biergarten finden sich Erinnerungsstücke an frühere Zeiten, etwa das „Wir alte „VOF“-Kennzeichen, das den Spielzeugtraktor aus Holz ziert. sind kein Hotel, wir sind ein Dorfwirtshaus“, sagt Zacher. Gute Kontakte zu den Stammgästen seien da wichtig. Auch das Dorfleben spiegle das wider: „Wir sind der kleinste Ort in der Gemeinde, aber der rührigste“, ist der „Kirchenwirt“ stolz. Jeder kenne jeden, habe gute Kontakte untereinander – und auch zu den Urlaubsgästen: „Wir sind jetzt schon zum 35. Mal hier im Urlaub. Unsere Tochter ist quasi mit den Kindern im Ort groß geworden“, erzählt Stammgast Rudolf Honold aus Duisburg.

Er freut sich in seinem Urlaub vor allem auf die Donnerstage – wenn Franz Zacher mit der Schüssel voller Weißwürste und später mit einer 30-Pfund-Rain Leberkäs durch Gaststube und Biergarten geht und die Gäste bewirtet – in echter bayerischer Wirtshausatmosphäre.